Re: Frisch und warmluft Kanäle Konservirung


[ Karmann-Ghia Forum ]


Geschrieben von Andreas Grün, KGCS am 30. Januar 2002 12:40:44:

Als Antwort auf: Re: Frisch und warmluft Kanäle Konservirung geschrieben von Thorsten am 30. Januar 2002 10:53:43:

>>Hallo,
>>ich bitte noch mal um Hilfe.
>>Ich wollte mein Karmann jetzt konservieren und habe folgende Fragen:
>>1. Wenn die Frisch und Warmluft Kanäle innen rostig (Flugrost) sind mit was soll ich sie zuerst behandeln?
>>2. Mit was sollte mann die danach konservieren, um es später in Innenraum nicht unmöglich richt und in Frischluft Kanal nicht alles klebt (Laub, Mücken).
>>3. Wo bekomme ich ein Plan, wo ich die Löcher bohren soll, oder ein Plan wie die Hohlräume (Schwelen) gebaut sind (weil so weit ich weis, es sind zum Teil Doppelwände und wenn ich schlecht bohre (1 cm links oder rechts - erreiche ich die zweite Kammer nicht) um später Hohlraumkonserwirung einspritzen.
>>4. Was empfehlt Euch für Unterboden Konservierung.
>
>Hallo Marius,
>ich empfehle dir zur Behandlung der Kanäle Fertan Rostumwandler. Frisst den Rost wunderbar weg und konserviert zugleich. Du kannst nach dieser Behandlung natürlich die Kanäle wieder lackieren;soweit es geht. Hierfür benutzt Du am besten Hammerite-Lack. Dieser empfiehlt sich auch hervorragend als Lackierung fürn Unterboden. Ansonsten hab ich die besten Erfahrungen mit Teroson-Unterbodenschutz gemacht. Die drei Sachen sind zwar nicht gerade billig, aber wirklich sehr gut!!!
>Wachs würde ich hier nicht verwenden, da ja immer leicht klebrig (Schmutzfänger) und im Sommer eher "läufig".
>Zum Bohren der Löcher wo und wie kann ich Dir aber keine Tipps geben, das sollen andere tun, die das schonmal gemacht haben und für nötig halten...
>Hoffe ich konnte Dir ein bißchen helfen. Grüsse vom "ghiapidi"... Thorsten


Hallo zusammen!

Habe mal einen Link gesetzt zu meinem Beitrag von vor ein paar Tagen im Rostschutzforum.

Also das Thema Fertan hatten wir hier und in dem o.g. Forum auch schon öfter. Ich halte nichts von Fertan aus langjähriger Erfahrung. Da helfen auch keine Testberichte in sogenannten "Fachzeitschriften". Der Rost wird nicht bis zum gesunden Blech durch umgewandelt, das ist Fakt! Zudem muß man sowieso nachbehandeln (lt. Fertan), warum dann nicht gleich was Gescheites nehmen?

Hammerite-Lack ist sogar laut Tests übelste Sorte! Die Werbung suggeriert einem ja Dinger, da wird mir schlecht. Im Rostschutzforum ist das "Zeug" schon bös verrobbt worden.

Lackieren in Hohlräumen ist praktisch (außer man öffnet sie, was aber auch keinen Sinn macht) unmöglich.

Das Beste zum Schutz vor Rost (auch vor dem Weiterrosten) ist noch immer ein gutes Hohlraumwachs oder -fett. Ich setze auf Dinol Tuff-Kote. Siehe meinen Link.

Auch für den Unterbodenschutz, in nicht von Steinschlag gefährdeten Bereichen, bin ich von Dinol angetan.

Es schützt dauerhaft vor den Quellen des Rostes: Sauerstoff und Wasser. Zudem ist es immer elastisch. Härtet als nicht aus (keine Rißbildung!).

Die Garantien, des seit Jahrzehnten gelobten Materials, sprechen Bände!

Natürlich riecht das, aber sicher inzwischen nicht mehr so sehr, wie zu Lösemittelzeiten.

Hat jemand ne Alternative, die geruchsfrei ist, aber auch funktioniert?

In Radkästen allerdings sollte man (vor der Dinol-Behandlung) sehr guten Steinschlagschutz verwenden. Z.B. von Teroson. Das sollte aber gespritzt werden. Der Robert könnte hierzu mehr sagen, wenn er denn mal was schreiben würde ;-)
Steinschlagschutz ist erforderlich, da man nie ausschließen kann, das Steine etc. die Lackschicht durchschlagen. Auch Wachs etc. hält das nicht ab. Bis man Schäden entdeckt ist der Rost schon da!
Moderner Steinschlagschutz ist nicht mit dem alten Bitumenzeug vergleichbar. Das härtet heute nicht mehr aus.

Viel Spaß dann.....

Andreas
www.kgcs.de





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