ich bin skeptisch...


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Geschrieben von Rolf-Stephan Badura, IG Südheide am 14. März 2006 08:04:50:

Als Antwort auf: Epoxidharz als Unterbodenversiegelung geschrieben von Andreas Litzinger am 13. März 2006 18:01:19:

Hallo,

>Die machen Trockeneisstrahlen zur Entfernung von altem Unterbodenschutz.
>(Mit ca. 600EUR nicht billig, aber es ersetzt wochenlanges Über-Kopf-Arbeiten.)

Soweit mr bekannt fängt es bei 600 Euro an - wird aber auch schnell um ein vielfaches teurer.
Da es bei den Preisen wohl nur wenige aus der VW Szene machen, habe ich bisher nur reale Preise
aus der Mercedes Welt gehört - auch bis 2500 Euro...


>Danach wollen sie eine Schicht Epoxidharz elektrostatisch auftragen und
>das Ganze mit Rahmenlack aus dem LKW-Bau versiegeln.

Ich kenne mich mit modernen Epoxidharz verfahren nicht aus. Habe leichte Zweifel.
Epoxidharz ist recht spröde und hart - Metall biegt und verformt sich.
Ich fürchte auf lange Zeit platzt es ab.

Was mich wundert, Du sprachst zwar von "elektrostatisch auftragen" aber nix zum Thema Tempern!?
(Das Zeug muss aufgeheizt werden beim Trocknen bis ca. 70 Grad - damit es nicht im Sommer reißt!)

Was mich aber mehr erschreckt:
versuche dann den Mist in ein paar Jahren wieder runterzubekommen.
Da hilft auch kein Trockeneis mehr.

Meine Epoxidharz Erfahrungen stammen aus dem Segelflug und Modellbaubereich -
da gibt's aber kein Metall drunter. Der Werkstoff hat seine Vorteile - aber auch seine Tücken.

Die Experimente am meinem ersten Autochen an rostenden Metall waren immer ernüchternd.
Irgendwann drückte selbst vorbehandelte Roststellen den Baumarkt-Epoxy wieder hoch.
War aber sicher nicht gerade Profiarbeit seinerzeit von mir, schluck... ;-)


Grüße aus Berlin mit Wachs unterm Auto



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