weitere Möglichkeiten (außer Radlager):


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Geschrieben von Jörg Fischer am 04. Februar 2004 11:38:45:

Als Antwort auf: 68er Hinterrad quietscht... geschrieben von Stefan Schiff am 04. Februar 2004 09:44:31:

Bremse: Belag hat sich von Bremsbacke gelöst, Rückzugfeder ausgehängt, Zapfen vom Radbremszylinder gebrochen, Fremdkörper in Bremstrommel - ist aber alles bei den beschriebenen Symptomen eher unwahrscheinlich.

Bremstrommel: Hinterachskronenmutter lose bzw. nicht fest genug angezogen.

Felge: Radmuttern nicht fest (klingt banal, passiert aber recht schnell).

In jedem Fall hilft, wie Markus schon sagt, die Trommel herunterzuschrauben. Vorher die Bremsbacken ganz zurückstellen, sonst "klemmt" die Trommel meistens (ggf. Abzieher verwenden). Kronenmutter der Hinterachse VOR dem Aufbocken lösen bzw. Auto GUT sichern, auch mit einem langen Hebel braucht man ziemlich viel Kraft. Gleiches gilt für das Wiederanziehen (ich habe ein 1,50m-Rohr als Verlängerung, was ich auf den (abgesägten) 36er Ringschlüssel stecke, damit geht's ganz gut...).

Deiner Schilderung nach ist es das Radlager. Ich tippe aber, daß es doch was anderes ist (siehe oben) - in meiner ganzen Schrauberzeit hatte ich noch nie ein defektes Hinterradlager...

Bei der Gelegenheit empfiehlt sich gleich ein weiterer Check: Radbremszylinder OK (ggf. säubern bzw. überholen), Bremsbeläge und Trommel OK?

BITTE UNBEDINGT BEACHTEN: wer sich nicht 100% sicher ist, was er an der Bremse macht, und wie die Bremse funktioniert, sollte sich unbedingt fachkundige Hilfe holen. Im Prinzip ist eine Trommelbremse ganz simpel, aber die Fehler werden häufig im Detail gemacht (Rückzugfedern falsch herum eingesetzt, Handbremsbetätigung falsch eingebaut, usw.) Und dann wird's schnell lebensgefährlich.

Gruß Jörg


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