zu 07-er Nummer und H-Kennzeichen - Mißbrauch, etc.


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Geschrieben von J. Fischer am 01. März 2002 13:52:45:

Weiter unten sind Argumente und Beschwerden bezüglich 07-er und H-Kennzeichen zu lesen, die immer wieder aufgeführt werden. Der Gesetzgeber hat mit beiden Varianten dem Oldie-Liebhaber Erleichterungen geschaffen, zu Zeiten hoher Steuerlast günstiger seinem Hobby zu frönen.

Viele Leute beschweren sich, von (vermeintlich?) viel zu strengen oder inkompetenten Prüfern das H-Kennzeichen nicht zu bekommen. Sicherlich schießt der ein oder andere Prüfer mal übers Ziel hinaus, aber häufig sollten sich diese Leute auch mal an die eigene Nase fassen.

H-Kennzeichen und 07-er Nummer sind eben NICHT dafür geschaffen worden, um damit jede Möhre billig durch die Gegend zu schaukeln. Wer sich während der Veterama mal bewußt die Autos anschaut, an welchen 07-er Kennzeichen montiert sind, wird feststellen, daß die Verkehrssicherheit bei vielen Vehikeln im argen liegt. Faustgroße Rostlöcher, ausgeschlagene Lenkungen, mies eingestellte Motoren, defekter Auspuff, usw. sind ja fast an der Tagesordnung. Und das kann eigentlich nicht Sinn der Sache sein.

Gepflegte Fahrzeuge in verkehrssicherem Zustand dürften kaum Probleme bekommen, ein H-Kennzeichen zu erlangen. Primitiv zusammengeschweißte Alltagskutschen mit allerlei Mängeln fallen eben nicht unter den Begriff "kraftfahrzeughistorisches Kulturgut". Leider passiert es viel zu oft, daß Besitzer dann von TÜV zu TÜV fahren, bis eben einer (aus welchen Gründen auch immer) den Segen erteilt. Die anderen TÜV-Prüfer waren dann spießige Idioten, und nur der eine hat den "wahren Wert der im Fahrzeug steckenden Substanz" (sprich: restaurierbares Objekt) erkannt.

Meinungen hierzu?

Gruß Jörg


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